Jakob Alberione
italienischer Name: Giacomo
Gedenktag katholisch: 26. November
Fest in der Paulinischen Familie
Name bedeutet: der Nachgeborene
oder: Gott schützt (hebr. - italienisch)


Jakob Alberione war Seminarist in Cuneo und in Alba. In der Nacht zum 1. Januar 1901 wurde ihm klar, dass er etwas für die Menschen im neuen 20. Jahrhundert bewegen müsse. 1907 wurde er zum Priester geweiht, er wirkte zunächst in Narzole, ab 1908 im Seminar in Alba.
1913 wurde er Leiter der wöchentlich erscheinenden Gazzetta d'Alba
. 1914 gründete Alberione aus modernem
paulinischem Geist
die Gesellschaft vom heiligen Paulus
und 1915 die
Schwestern vom heiligen Paulus
, auch Paulus-Töchter
, die beide die Aufgabe der Verkündigung durch die
Massenmedien wahrnehmen. 1924 folgte die Gründung der Jüngerinnen des Göttlichen Meisters
zur Anbetung und zum
Dienst am Priestertum, 1936 die Schwestern Jesu, des Guten Hirten
mit Aufgaben in der Seelsorge, schließlich die
Schwestern der Königin der Apostel
zur Weckung kirchlicher Berufe. Mit der Gesellschaft vom heiligen Paulus verbunden
sind außerdem die Paulinische Vereinigung
mit drei Abteilungen für Priester, für Männer und für Frauen und das
Institut von der Heiligen Familie
für Ehepaare. Alle Einrichtungen dieser Paulus-Familie
setzen auf die
Wirkung von Medien zur Verfolgung ihrer Ziele; 2003 gaben sie weltweit 87 regelmäßig erscheinende Magazine heraus.
Jakob Alberiones sterblichen Überreste liegen in der Krypta des Heiligtums der Gesellschaft vom heiligen Paulus
Santa Maria Regina degli Apostoli alla Montagnola
in Rom.
Kanonisation:
Jakob Alberione wurde am 27. April 2003 von Papst
Johannes Paul II. seliggesprochen.
Patron
Jakob Alberione ist als Patron des Internets im Gespräch.
Worte des Seligen
Immer wieder formuliert Alberione die Ziele seiner Paulus-Familie:
Die Paulinische Familie trachtet danach, das Evangelium von Jesus Christus, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
im Geist des hl. Paulus ganzheitlich zu leben, und zwar unter dem Schutz der
Königin der Apostel. Es gibt in ihr nicht viele Besonderheiten noch außergewöhnliche
Andachtsformen noch übertriebenen Formalismus; vielmehr wird das Leben in Christus, unserem Meister, und in der Kirche
gesucht.
Die Paulinische Familie ist ins Leben gerufen worden vom hl. Paulus, um sein Werk fortzusetzen: Es ist der
lebendige Paulus, der heute aber aus so vielen Gliedern zusammengesetzt ist. Nicht wir waren es, die den hl. Paulus
erwählt haben: es ist vielmehr er selbst, der uns erwählt und berufen hat. Er will, dass wir das machen, was er selbst
machen würde, wenn er heute lebte. Was würde er nun machen, wenn er lebte? … Er würde sich der höchsten Kanzeln
bedienen, die vom heutigen Fortschritt errichtet wurden: Presse, Kino, Radio, Fernsehen; und der größten Erfindung der
Liebes- und Heilslehre: des Evangeliums von Jesus Christus. Der hl. Paulus ist für uns gleichsam die
formende Kraft
geworden.Die Welt in einer schnellen Entwicklung begriffen: Wohnzentren, Kultur und Handel verlagern sich. Friedliche
und rasche Umwälzungen ereignen sich durch Presse, Radio, Kino, Fernsehen, Luftfahrt, politische, soziale und industrielle
Bewegungen, die Atomenergie. … Es ist nötig, dass die Religion dabei immer präsent ist; sie bedient sich jedes
Mittels, um einen besseren Lebensstandard auf Erden und die Ehre im Himmel zu fördern. Wer stehen bleibt oder zu langsam
ist, wird überholt; er wird in einem Feld arbeiten, wo der Feind schon geerntet hat.
Dabei sind unsere Buchhandlungen Zentren unseres Apostolats. Unser Markenzeichen ist das Evangelium mit dem Bild
des hl. Paulus. Es handelt sich dabei nicht um Geschäfte, sondern um einen Dienst an den Gläubigen, nicht um ein
Verkaufsangebot, sondern um ein Angebot des Apostolats. Es gibt hier keine Kunden, sondern Mitarbeiter. Nicht um Geschäfte
zu machen, sondern um Zentren des Lichts und der Wärme in Jesus Christus zu bilden. … Die Buchhandlung ist ein Tempel,
der Buchhändler ein Prediger, die gesuchten Früchte sind Licht, Heiligkeit, Freude in Jesus Christus und christliches
Leben, der Ladentisch eine Kanzel der Wahrheit.
Quelle: Giacomo Alberione: Pensieri - Frammenti di spiritualità apostolica dai suoi scritti e discorsi, 4. Aufl. Edizioni Pauline, Cinisello Balsamo (Milano) 1987, S. 35, 47, 119, 133f; eigene Übersetzung
Gebet von Giacomo Alberione für das Apostolat der sozialen Kommunikation:
O Gott, der Du Deinen einzigen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt hast, um den Menschen Deine
Liebe mitzuteilen, und der Du ihn eingesetzt hast als Meister, als Weg, Wahrheit und Leben der Menschheit, gewähre, dass
die Werkzeuge der sozialen Kommunikation: Presse, Kino, Radio, Fernsehen, Schallplatten und alle audiovisuellen Mittel,
immer zu Deiner Ehre und zum Wohl der Seelen eingesetzt werden.
Erwecke für dieses vielfältige Apostolat Berufungen, und rege alle Menschen guten Willens dazu an, mit Gebet, tätigen
Einsatz und Opfer dazu beizutragen, dass die Kirche mit diesen Mitteln das Evangelium allen Völkern predigen kann. Amen.
Quelle: Giacomo Alberione: Pensieri - Frammenti di spiritualità apostolica dai suoi scritti e discorsi, 4. Aufl. Edizioni Pauline, Cinisello Balsamo (Milano) 1987, S. 137; eigene Übersetzung
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.12.2019
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.