Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Theophan Vénard

französischer Name: Jean-Théophane

1 Gedenktag katholisch: 24. November
Todestag: 2. Februar

Name bedeutet:J: Gott ist gnädig (hebr.)
T: Gott ist erschienen (griech.)

Priester, Missionar, Märtyrer
* 21. November 1829 in St-Loup-sur-Thouet bei Poitiers in Frankreich
2. Februar 1861 in Hanoi in Vietnam


Daguerreotypie, 1852
Daguerreotypie, 1852

Johannes Theophan Vénard war das zweite von vier Kindern eines sehr frommen Lehrers. 1848 trat er ins damalige Priesterseminar in Poitiers ein. Ende 1850 wurde er zum Subdiakon geweiht und trat dann in Paris ins Seminar für Auslandsmissionen ein. 1852 wurde er zum Priester geweiht und ausgesandt, um als Missionar in China zu wirken. Nach sieben Monaten Reise kam er in Hongkong an, wurde schließlich aber nach Tonkin geschickt, wo er 1854 ankam und dann wegen der heftigen Verfolgung in Vietnam im Geheimen in Höhlen oder Verstecken lebte, beschützt von christlichen Dorfbewohnern. Er übersetzte Briefe ins Vietnamesische und wurde zum Oberen des Seminars ernannt. 1860 verriet ihn ein Dorfbewohner, er wurde gefangen genommen und schließlich durch Enthauptung hingerichtet.

Die zahlreichen Briefe, die Johannes Theophan Vénard im Laufe seines Lebens und insbesondere während seiner Missionszeit schrieb, wurden nach seinem Tod von seinem Bruder Eusebius gesammelt und veröffentlicht. Sie machen in Frankreich großen Eindruck. Theresia von Lisieux hielt ihn für einen Heiligen, der ihr ähnelt: Das sind meine Gedanken, meine Seele ähnelt der seinen. Sie trug dazu bei, ihn zu einem der wichtigsten Märtyrer des 19. Jahrhunderts zu machen. 1929 veröffentlichte Bischof Francis Trochu eine 540-seitige Biografie.

Kanonisation: Johannes Theophan Vénard wurde am 2. Mai 1909 zusammen mit weiteren 19 Märtyrern von Vietnam durch Papst Pius X. selig- und am 19. Juni 1988 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 116 vietnamesischen Märtyrern heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.11.2023

Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Th%C3%A9ophane_V%C3%A9nard#Gabriel_Emonnet - abgerufen am 09.11.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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