Matthäus Flathers

Matthäus Flathers wurde am Englischen Seminar in Douai ausgebildet und schloss sein Studium im Juni 1605 ab. Im März 1606 wurde er in Arras zum Priester geweiht und trat dem Benediktinerorden bei. Nach England entsandt, traf er dort im Juni zusammen mit Thomas Somers ein. Bald schon wurde er entdeckt, denn nach der Pulververschwörung - bei der König Jakob I. von England durch eine Gruppe englischer Katholiken ermordet werden sollte - flammte die Verfolgung katholischer Priester wieder auf. Matthäus Flathers wurde vor Gericht gestellt und zum Tod verurteilt. Durch einen Gnadenakt wurde das Urteil in lebenslange Verbannung umgewandelt, aber nach kurzem Exil kehrte Flathers nach England zurück. Kurze Zeit konnte er unter den Katholiken in Yorkshire wirken, dann wurde er im damaligen Schloss in Upsall in Yorkshire erneut verhaftet. In York vor Gericht gestellt, wurde er aufgrund der Anklage, im Ausland zum katholischen Priester geweiht worden zu sein und in England priesterliche Funktionen ausgeübt zu haben, und nach seiner Weigerung, den Treueeid auf den König abzulegen, zum Tod verurteilt und vor dem Stadttor Micklegate Bar gehängt, ausgeweidet und gevierteilt.

Kanonisation: Matthäus Flathers wurde am 22. November 1987 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 83 Märtyrern von England und Wales seliggesprochen.