Satyrus
auch: Syrus italienischer Name: Satiro
Gedenktag katholisch: 17. September
gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand und im Ambrosianischen Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet.
Teil des Bistums Lugano
Name bedeutet: der Gesättigte (latein.)
Satyrus stammte aus adliger römischer Familie und war der ältere Bruder von
Ambrosius. Er schlug die Laufbahn eines Beamten ein, blieb
unverheiratet und folgte nach der Wahl seines Bruders zum Bischof 374 diesem nach
Mailand, um das Familienvermögen zu verwalten.
Während einer Schiffsreise nach Afrika geriet er in Seenot; er war noch nicht getauft, sondern erst Taufbewerber, erbat
von mitreisenden Christen aber die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23..
Der Überlieferung nach prägte er, nachdem er die Hl. Eucharistie empfangen hatte, den Ausspruch Nulla me terrent
,
Nichts kann mich schrecken
; in diesem Bewusstsein sei er vor dem Zerschellen des Schiffes ins Meer gesprungen und
dann von einer grossen Welle an Land gespült worden. Nach der Rettung ließ er sich taufen, wobei er zuvor die
Rechtgläubigkeit des taufenden Bischofs überprüfte. Nach der Rückkehr nach Mailand starb er entkräftet.
Ambrosius verfasste zwei kunstvolle Trauerreden nach klassischem Vorbild. Beigesetzt wurde Satyrus neben dem Grab des Märtyrers Victor in der Basilika Portiana, der heutigen Kirche Vittorio in Ciel d'Oro.
Das Martyrologium Romanum bezeichnet Satyrus als Märtyrer.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.11.2014
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• Gotthard Graf von Ballestrem aus Köln, E-Mail vom 24. Juli 2010
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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