Agapitus von Ravenna
auch: Agapetus
italienischer Name: Agapito
Gedenktag katholisch: 16. März
Name bedeutet: der Geliebte (griech.)
Agapitus wurde der Überlieferung zufolge Nachfolger des Bischofs Liberius und damit der zehnte in der Reihe der Bischöfe von Ravenna, weil eine vom Himmel kommende Taube ihn auserwählte. Das Amt habe er 26 Jahre lang inne gehabt.
Agapitus ist wie alle elf erste Bischöfe von Ravenna - damals mit Sitz an der Stelle der Kirche Sant'Apollinare in Ravenna-Classe - historisch nicht belegt. Die Behauptung, er habe 340 an der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Rom unter Papst Julius I. teilgenommen, ist unbegründet. 963 wurden - angebliche - Gebeine durch Erzbischof Peter IV. von Ravenna auf dem Friedhof neben der Kirche San Probo in Ravenna-Classe erhoben und in seine Kathedrale übertragen; damit begann Agapitus' Verehrung und entstand die Legende der wundersamen Wahl durch die herabgestiegene Taube. Der 1250 bis 1270 Erzbischof Filippo Fòntana weitete diese Legende aus auf alle die zwölf ersten - legendären - Bischöfe von Ravenna.
Nach der KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. wurde Agapitus im Martyrologium Romanum von 2001/2004 gestrichen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.11.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/45500 - abgerufen am 18.11.2025
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/agaraven - abgerufen am 18.11.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.