Bercharius von Montier-en-Der

Bercharius stammte aus einer berühmten Familie und wurde in Reims durch Erzbischof Nivard von Reims unterrichtet. Er wurde Mönch im Kloster Luxeuil - im heutigen Luxeuil-les-Bains unter Abt Waldebert und bekannt ob seiner Frömmigkeit. Als Nivard nahe Reims das Kloster in Hautvillers stiftete, setzte er Bercharius zu dessen erstem Abt ein. Von dort aus gründete Bercharius um 672 im Wald am Fluss Der auf Land, das ihm Merowingerkönig Childerch II. zur Verfügung stellte, das Kloster in Montier-en-Der für Männer und unweit davon das - bald schon wieder aufgegebene - Kloster in Puellemontier - dem heutigen Ortsteil von Rives-Dervoises bei St-Dizier - für Frauen.

Als Bercharius den Mönch Daguin, den er selbst getauft hatte, wegen eines Fehlers zurechtwies, überfiel ihn dieser in der Nacht und erstach ihn mit dem Messer; Bercharius starb nach zwei Tagen mit heftigsten Schmerzen.

Bercharius' Gebeine wurden nach mehreren Erhebungen in sein Kloster nach Montier-en-Der gebracht. Ende des 10. Jahrhunderts verfasste Abt Adson von Montier-en-Der Bercharius' Lebensgeschichte.

Das Kloster Luxeuil wurde 1790 in der Französischen Revolution aufgehoben, die Abteikirche St-Colomban ist jetzt Pfarrkirche, in den Klostergebäuden war eine Schule untergebracht, 2025 sollen sie zum Eventzentrum im Geist des Gründers umgestaltet werden.. Das Kloster in Montier-en-Der wurde ebenfalls 1790 in der Französischen Revolution aufgelöst.

Die Freunde von St. Kolumban informieren auf ihrer französischsprachigen Webseite über das Kloster Luxeuil und Kolumban.

Die ehemalige Klosterkirche in Montier-en-Der ist täglich von 9 Uhr bis 18.30 Uhr, zwischen 1. Oktober und 14. April nur bis 16 Uhr geöffnet. (2021)