Clemens von Dunblane

Clemens studierte an der Universität - damals an der Kathedrale Notre-Dame - in Paris, wo er schon Anfangs der 1220-er Jahre - angeblich durch Dominikus selbst - in den Dominikanerorden aufgenommen wurde. 1233 wurde er nach dreijähriger Vakanz zum Bischof des wirtschaftlich angeschlagenen Bistums Dunblane gewählt und im September 1233 durch den Bischof von St Andrews geweiht. Wichtig war nun, dass Clemens sich für die finanzielle Sanierung des Bistums einsetzte, weil dessen Besitztümer von weltlichen Autoritäten bestritten wurden; Unterstützung erheilt Clemens vom Papst, den er deshalb in Rom aufsuchte. Zudem bereiste er unermüdlich seine Diözese, war ein bekannter Prediger und baute Kirchen wieder auf - darunter seine Kathedrale; er eröffnete das erste Kloster der Dominikaner in Schottland und förderte die Seligsprechungsprozesse für Edmund von Abingdon, die 1246 erfolgte, und für Margareta von Schottland, die dann 1250 erfolgte. 1247 wurde er beauftragt, Almosen für das Heilige Land zu sammeln. Er verfasste eine Biografie über Dominikus, ein Buch über Pilgerreisen ins Heilige Land, eine Geschichte des Dominikanerordens in Schottland und übersetzte mehrere Werke. Enge Beziehungen pflegte er mit König Alexander II. von Schottland; er exkommunizierte eine Gruppe, die versucht hatte, den König zu ermorden, begleitete 1249 den König während dessen Feldzugs in Argyll im Jahr 1249 und war an seiner Seite, als dieser dabei starb. 1250 wurde er einer der Guardians, die Schottland während der Minderjährigkeit von König Alexander III. regierten.

Clemens' wurde im Chor der Kathedrale in Dunblane bestattet.

Kanonisation: Obwohl Clemens bald schon als Heiliger verehrt wurde, gab es nie ein Verfahren zur Kanonisierung.