Ökumenisches Heiligenlexikon

Pelagius von Laodicea

1 Gedenktag katholisch: 25. März

Name bedeutet: Mann des Meeres (griech.)

Bischof von Laodicea
* in Syrien
nach 381 in Laodicea, heute Latakia in Syrien


Pelagius war verheiratet, führte aber angeblich eine jungfräuliche Ehe. Um 360 wurde er Bischof von Laodicea, geweiht durch Bischof Acacius von Cäsarea (Maritima) in Israel. 363 nahm Pelagius teil an der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay-, auf der die Beschlüsse des 1. Konzils von Nicäa bekräftigt wurden, und 365 an der Synode in Tyana - dem heutigen Kemerhisar bei Niġde. Diese Synode beschäftigte sich mit der Wiederaufnahme des dem Arianismus anhängenden Eustathius von Sebaste - dem heutigen Sivas - in die Kirchengemeinschaft, die ihm gewährt wurde, nachdem er die Beschlüsse des Konzils von Nicäa anerkannt hatte. Weil Pelagius die Konzilsbeschlüsse streng verteidigte, wurde er 374 von dem arianischen Kaiser Valens nach Arabien in die Verbannung geschickt, konnte aber nach dessen Tod 378 unter dessen Nachfolger Gratian zurückkehren und unterstütze dann Patriarch Meletios von Antiochia. Pelagius unterstützte auf dem 1. Konzil von Konstantinopel auch die Wahl von Gregor von Nazianz zum Patriarchen von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul. Kaiser Theodosius I. „der Große” nannte Pelagius in einem Brief an Prokonsul Auxonius als einen der Bischöfe, mit welchen man in Gemeinschaft stehen müsse, um als rechtgläubiger Christ anerkannt zu werden.

Die Nachrichten über Pelagius stammen aus der Kirchengeschichte des Theodoret von Kyrrhos. Im Martyrologium Romanum von 2001/2004 ist Pelagius nicht mehr enthalten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.12.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/saint-pelagius-of-laodicea - abgerufen am 22.12.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/47050 - abgerufen am 22.12.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.