Elias I. von Jerusalem
Gedenktag katholisch: 20. Juli
Gedenktag orthodox: 20. Juli
Name bedeutet: mein Gott ist der Herr (Jahwe) (hebr.)
Der Araber Elias wurde ausgebildet und war Mönch in einem Kloster in Ägypten. 457 wurde er durch Patriarch
Timotheos II. von Alexandria, einem Anhänger des
Monophysitismus vertrieben, weil er den Beschlüssen des
Konzils von Chalkedon nahe stand. Er ging ins Heilige Land, gründete eine
LauraEine Laura (von griech. „Λαύρα, enge Gasse”) ist eine Art Einsiedlergemeinschaft, bei der die Mönche während der Wochentage jeweils für sich alleine in Höhlen leben und nur am Wochenende zur Feier der „Göttlichen Liturgie”, zum Gebet, zum gemeinsamen Mahl und zum brüderlichen Beisammensein zusammenkommen.
in der Nähe von Jericho und wurde von dem
458 bis 478 regierenden Patriarchen Anastasios I. von
Jerusalem zum Priester geweiht. 494 wurde er als
Elias I. Patriarch von Jerusalem. Er lehnte aber das Henotikon
ab - - die von Patriarch
Achatius entworfene Kompromissformel zwischen den Anhängern
Konzils von Chalkedon und den Vertretern des Monophysitismus.
Um 509 versuchte Philoxenus, der Bischof von Hierapolis - dem heutigen Manbij - in Syrien, Elias zur Unterzeichnung einer Erklärung zu bewegen, die die Beschlüsse von Chalkedon verwarf. Auch Kaiser Anastasios I. war ein Anhänger des Monophysitismus, er gebot Elias, eine SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. einzuberufen, um die Beschlüsse des Konzils zu verurteilen. Elias antwortete darauf mit einem Schreiben an den Kaiser, in dem er seine Überzeugungen vertrat, doch dieses Schreiben wurde von Elias' Gegnern verfälscht in eine strikte Verwerfung des Monophysitismus. Auf der Synode in Sidon - dem heutigen Saida im Libanon - 512 sollten die Beschlüsse von Chalkedon auf Wunsch des Kaisers dann verurteilt werden, doch die 80 teilnehmenden Bischöfe verweigerten dies unter dem Einfluss von Elias und Patriarch Flavian II. von Antiochia. Der Kaiser verbannte daraufhin Patriarch Flavian II. und schließlich 513 Elias nach Aila.
Das Grab von Elias liegt bei dem ihm geweihten Elias-Kloster zwischen Jerusalem und Bethlehem.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Elias I. von Jerusalem
Wikipedia: Artikel über Elias I. von Jerusalem
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gemmulus
George Douglas
Aneas
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.11.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://en.wikipedia.org/wiki/Elias_I_of_Jerusalem - abgerufen am 09.11.2024
• https://de.wikipedia.org/wiki/Elias_von_Jerusalem - abgerufen am 09.11.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.