Ökumenisches Heiligenlexikon

Maglorius von Dol

auch: Maelor
französischer Name: Magloire

1 Gedenktag katholisch: 24. Oktober
Übertragung der Gebeine nach Paris: 17. Oktober

Name bedeutet: der große Ruhmreiche (latein.)

Glaubensbote, Bischof von Dol, Abt auf der Insel Sark
* in Wales
575 oder 586 oder um 610 in Dol, heute Dol-de-Bretagne in Frankreich


Maglorius war ein Verwandter von Samson von Dol und wurde wie dieser durch Iltut in Llantwit - dem heutigen Llantwit Major - in Wales ausgebildet. Er begleitete dann Samson in die Bretagne und predigte mit diesem und unter dem Schutz von Frankenkönig Childebert I. besonders in und um Dol. Nachdem Samson um 560 Bischof von Dol wurde, wirkte Maglorius als sein Koadjutor und nach Samsons Tod um 565 als Bischof. Weil er den Grafen Louscon / Lynscon vom Aussatz geheilt hatte, bekam er aus Dankbarkeit von diesem die Insel Sark bei Guernsey geschenkt und gründete dort ein Kloster an der Stelle des heutigen Herrenhauses La Seigneurie, das er als Abt leitete. Einen Fischer, der sich zur Selbsttötung ins Wasser geworfen hatte, erweckte er wieder zum Leben.

849 wurden Maglorius' Gebeine ins Kloster nach Dinan übertragen, das dann ihm geweiht wurde. Als 962 die Normannen in die Bretagne eindrangen, übertrug Bischof Salvator von Aleth / St-Malo die Reliquien zum Schutz vor den einfallenden Normannen nach Paris gebracht und dort am 17. Oktober 965 in der damaligen Bartholomäus-Kirche - die dann als Kirche St-Magloire ihm geweiht wurde - nahe des Königspalastes niedergelegt und von dort in die Kirche St.-Jacques, wo sie 1836 erhoben und untersucht wurden.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 11.12.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Erzbisch%C3%B6fe_von_Dol - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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