Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria vom gekreuzigten Jesus Karłowska

Taufname: Maria Leonarda Rozalia
polnischer Name: Maria od Jezusa Ukrzyżowanego

1 Gedenktag katholisch: 24. März

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Ordensgründerin
* 4. September 1865 auf dem Gut Słupówka, heute Karłowo, Ortsteil von Dobieszewo bei Nakło nad Notecią
24. März 1935 in Pniewite, Ortsteil von Lisewo bei Chełmno


Maria Leonarda Rozalia Karlowska, das elfte Kind des Adeligen Mateusz Karłowski und der Eugenia geb. Dembińska, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Posen / Poznań. Dort legte sie 1882 vor ihrem Beichtvater das Gelübde ewiger Keuschheit ab. Im selben Jahr starben innerhalb von zwei Monaten ihre Eltern. Sie ging nach Berlin, besuchte einen Näh-Kurs und arbeitete dann in der Werkstatt ihrer älteren Schwester in Poznań als Ausbilderin für die dort angestellten Mädchen. 1892 lernte sie zufällig das arme Mädchen Franka kennen; fortan widmete sie sich der Wohltätigkeitsarbeit, um vernachlässigten und verlassenen Mädchen und Prostituierten zu helfen. Sie gründete ein Waisenhaus für die ersten fünf Mädchen und 1898 die Zgromadzenie Sióstr Pasterek od Opatrzności Bożej, die Kongregation der Hirtenschwestern der Göttlichen Vorsehung, entwarf deren Regel sowie asketische, pädagogische und praktische Handbücher.

Ab 1895 konnte in Winiary . heute ein Stadtteil von Poznán - eine Niederlassung für 70 Personen gegründet werden. 1902 legten Maria Karłowska und mehrere ihrer Mitarbeiterinnen die Ordensgelübde ab und fügten als viertes Gelübde das der Hingabe an die Arbeit für moralisch verlorene Menschen hinzu; Maria Karłowska nahm den Ordensnamen Maria vom gekreuzigten Jesus an. 1909 wurde der Orden vom bestätigte Bischof von Poznán bestätigt. Der Staat verlieh ihr zwar später das Goldene Verdienstkreuz, gewährte ihr aber keine finanzielle Unterstützung. Dennoch folgten weitere Einrichtungen, darunter eine Biskuitkuchenfabrik, Musterbauernhöfe und eine Handelsschule, zwei Krankenhäuser für Frauen mit Geschlechtskrankheiten sowie sieben weitere Zentren zur Betreuung und Unterstützung von Frauen aus gesellschaftlichen Randgruppen. Maria vom gekreuzigten Jesus starb an Herzversagen im Mutterhaus des Ordens in Pniewite.

Maria vom gekreuzigten Jesus Karlowska wurde im Mutterhaus ihres Ordens - heute Sanktuarium für sie - in Jabłonowo Pomorskie bei Bydgoszcz bestattet.

Maria vom gekreuzigten Jesus Karlowska wird auch von der Reformierte katholische Kirche in Polen, der polnischen altkatholischen Kirche, verehrt

Kanonisation: Maria vom gekreuzigten Jesus Karlowska wurde am 6. Juni 1997 von Papst Johannes Paul II. auf dem Gelände der Skisprungschanze in Zakopane seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.12.2025

Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Maria_Kar%C5%82owska - abgerufen am 15.12.2025
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90703 - abgerufen am 15.12.2025
• https://starokatolicy.eu/maria-karlowska - abgerufen am 15.12.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.