Joseph Maria Corbín Ferrer

Joseph Maria Corbín Ferrer studierte Medizin und Chemie mit einem Stipendium der Internationalen Universität von Santander. Er war Mitglied der Jugend der Katholischen Aktion und der Marianischen Kongregation, arbeitete aktiv in der Föderation der katholischen Studenten und gehörte zur Gemeinschaft der Traditionalisten, betätigte sich als Katechet für Kinder und besuchte regelmäßig Patienten im Krankenhaus. Als der Spanischen Bürgerkrieg zu Verfolgungen der Katholiken führte, wurde er verhaftet, zwei Wochen im kommunalen Gefängnis eingesperrt, dann auf das Gefangenenschiff Alfonso Pérez im Hafen von Santander gebracht. Er behielt seinen Mut, betete jeden Tag den Rosenkranz und versuchte, seine Mitgefangenen zu stärken, damit sie mit ihrem Leben Zeugnis christlicher Tugenden geben. Als am 27. Dezember 1936 die aufständischen Faschisten Santander unangekündigt mit neun Junkers Ju 52 der deutschen Unterstützer angriffen, half Joseph Maria zunächst den Verwundeten; als Antwort auf den Angriff der Franco-Truppen erschossen die republiktreuen Republikaner Joseph Maria ebenso wie die anderen 154 auf dem Schiff Inhaftierten, darunter auch Alfred von der Jungfrau Parte-Saiz.

Kanonisation: Joseph Maria Corbín Ferrer wurde am 11. März 2001 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.