Ökumenisches Heiligenlexikon

Mildburg von Wenlock

auch: Milburga, Mildburga

1 Gedenktag katholisch: 23. Februar
Übertragung der Gebeine: 26. Mai, 25. Juni

Name bedeutet: die Milde Schützerin (althochdt.)

Äbtissin von Much Wenlock
um 722 in Wenlock, heute Much Wenlock bei Shrewsbury in Shropshire in England


Mildburg war eine Tochter von Merewalh, des Unterkönigs von Magonsæte, des westlichen Teils von Mercien, und der Ermenburga von Minster, Schwester von Mildred von Minster und Mildgytha. Um 680 gründete sie das Frauenkloster Wenlock und wurde dessen Äbtissin.

Bonifatius erwähnte dieses Kloster als das von Mildburg. Beim Däneneinfall und durch die Normannen wurde es zerstört, um 1080 als Priorat der Zisterzienser wieder eröffnet. 1101 wurden Mildburgs Grab und Gebeine dort wiedergefunden, im 12. Jahrhundert ihre Lebensgeschichte verfasst, die auch Elemente von Legenden des 7./8. Jahrhunderts aus Kent enthält.

In der Reformation wurde das Kloster 1540 aufgelöst.



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.11.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.