Ökumenisches Heiligenlexikon

Sabas der Jüngere

auch: von Sizilien

1 Gedenktag katholisch: 5. Februar

1 Gedenktag orthodox: 6. Februar

Name bedeutet: der alte Mann (hebr. - griech)

Mönch, Klostergründer
* um 910 in Collesano bei Palermo (?) in Italien
5./6. Februar 995 (?) in Rom


ehemaliges Basilianerkloster Santa Maria di Pedale bei Collesano
ehemaliges Basilianerkloster Santa Maria di Pedale bei Collesano

Sabas, Sohn einer wohlhabenden Familie byzantinischer Christen, trat zusammen mit seinem Vater Christophorus, seiner Mutter Cali und seinem Bruder Makarius ins Basilianerkloster Santa Maria di Pedale bei Collesano nahe Palermo ein. Als nach 931 die Araber Sizilien besetzten, floh er mit seiner Familie nach Kalabrien; sie kamen nach Cessaniti bei Nicotera und gründeten dann in Laino Castello bei Cosenza sowie an weiteren Orten in der Bergregion Mercurion an der Grenze zu Lukanien mehrere Klöster nach griechischem Ritus; eines war Michael geweiht, ein anderes Stephanus; aus ihnen wuchs der Klosterverband, der dem Gebiet den Namen gab, wohl nach dem im Mittelalter sehr verehrten Mercurius. 984 (?) bestattete er Lukas von Demenna in dessen Kloster an der Stelle der heutigen Vitaliskirche in Armento.

Dann pilgerte Makarius mit seinem Vater Christophorus, seiner Mutter Cali und seinem Bruder Makarius nach Rom, um die Gräber der Apostel zu verehren. Sabas starb im Kloster San Cesareo, das in den Gebäuden des ehemaligen Kaiserpalastes auf dem Palatin in Rom eingerichtet war.

Orestus von Jerusalem verfasste Sabas' Lebensgeschichte.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon



Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 20.02.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/hl-christophorus-von-collesano-art-234390 - abgerufen am 20.12.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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