Ökumenisches Heiligenlexikon

Aurea von San Millán

auch: Oria

1 Gedenktag katholisch: 11. März

Name bedeutet: die Goldene (latein.)

Jungfrau, Einsiedlerin
* um 1043 in Villavelayo bei Logroño in Spanien
11. März 1070 in San Millán de la Cogalla - Kloster Suso bei Burgos in Spanien


Aurea war die Tochter der vornehmen Eltern García Nunno und Amuña / Amunia, die lange um Erfüllung ihres Kinderwunsches gebetet hatten. Als junges Mädchen erlebte sie bei einer Pilgerfahrt in San Millán de la Cogalla die Übertragung der Gebeine des Aemilianus von Cogolla vom Kloster Suso in das neue Kloster Yuso. Im Alter von neun Jahren trat sie zusammen mit ihrer verwitweten Mutter Amunia ins Kloster Suso ein, in dem weiterhin die mozarabischeDer mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird. Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten. Ordensregel galt und eine gemischte Gemeinschaft aus als Einsiedler lebenden Männern und Frauen praktiziert wurde. Sie war eine geistliche Schülerin von Dominikus von Silos, empfing ab 1068 Visionen von Agatha von Catania, Eulalia von Mérida sowie Cäcilia und hatte auch die Gabe, Wunder zu wirken. Aureas Mutter Amunia starb 1069 im Kloster Suso.

Die Nachrichten stammen aus der in Gedichtform mit 184 Versen nach 1252 verfassten Erzählung über Aurea, die der im Kloster Suso ausgebildete und dann im Kloster Yuso in San Millán de la Cogalla lebende Mönch Gonzalus von Berceo verfasste.

Aureas Gebeine blieben bis 1609 in der Höhle beim Kloster Suso, in der sie gelebt hatte; dann wurden sie nach Villavelayo überführt und dort ihr Geburtshaus in eine Kapelle umgewandelt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.10.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://catholicsaints.info/saint-amunia - abgerufen am 30.10.2025
• https://catholicsaints.info/saint-aurea-of-san-millan - abgerufen am 30.10.2025
• https://es.wikipedia.org/wiki/%C3%81urea_de_San_Mill%C3%A1n - abgerufen am 30.10.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.