Benedicta
Gedenktag katholisch: 8. Oktober
Übertragung der Gebeine: 26. Mai
Name bedeutet: die Gesegnete (latein.)
Benedicta war der Überlieferung zufolge eine vornehme Römerin, die der Überlieferung nach mit ihrer Milchschwester - oder 11 anderen Jungfrauen - in Gallien das Evangelium verkündete und zusammen mit Leobaria (Leoberia, Libaria, Limberia, Leobière, Scoberia) einige Zeit in Laon lebte. Benedicta ging dann nach Origny-sur-Oise, das heute nach ihr benannt ist. Dort wurde sie demnach vor den Richter Matroclus geführt, bekannte standhaft ihren Glauben, wurde gegeißelt und schließlich nach vielen Martern vom christenfeindlichen Richter selbst durch einen Beilhieb in den Kopf getötet.
Um 665 wurden Benedictas Gebeine erhoben, um 680 entstand in Origny-sur-Oise ein Kloster, das 854 zum Benediktinerinnenkloster mit Nonnen edler Herkunft wurde. Dieses Kloster wurde in der Französischen Revolution 1792 aufgelöst.
Benedictas Gefährtin Leobaria darf nicht verwechselt werden mit Libaria.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.07.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.