Gregor II.
Gedenktag katholisch: 11. Februar
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Fulda: 12. Februar
Gedenktag orthodox: 11. Februar
Name bedeutet: der Wachsame (griech. - latein.)

Gregor stand im Dienst der Päpste. 710/711 reiste er als Diakon mit seinem Vorgänger Konstantin I.
nach Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul -,
um die Beschlüsse der dort abgehaltenen 2. Trullanische Synode, die - z. B. in der Frage des
Zölibats - teilweise gegen die
römische Praxis standen, zu verhandeln. 715
wurde er nach den Syriern Johannes V. und Sergius I., dem Griechen Johannes
VI., dem süditalienischen Griechen
Johannes VII. und den Syriern Sisinnius und Konstantin I. ab 715 wieder der
erste aus Rom stammende Papst. Seine Amtszeit
stand unter dem Zeichen der Auseinandersetzungen mit dem byzantinischen Kaiser Leon III. Da am Anfang seines Pontifikats
Italien von den Lombarden besetzt wurde, zog Gregor es vor, das südliche römische Reich zu unterstützen; aber aufgrund der
hohen Steuern, die Leon III. den italienischen Untertanen auferlegte und aufgrund seiner ikonoklastischen
Politik,
die die religiöse Verehrung der Ikonen untersagte, kam es zum Bruch mit ihm. Leon
versuchte, Gregor mit Gewalt zu unterwerfen, ihn sogar nach
Konstantinopel zu entführen, es gelang dem
Papst jedoch, mit Unterstützung der Lombarden und der Bevölkerung von Rom Widerstand zu leisten.

Gregor sandte 716 auf Bitten von Bayernherzog Theodo, der extra nach Rom kam, einen Bischof nach Bayern, um der Kirche dort ihre Ordnung zu geben; es sollte eine Rom direkt unterstellte Kirchenprovint mit vier Bistümern errichtet werden, was aber nicht realisiert wurde. Drei Jahre später sandte er deshalb den Benediktinermönch Winfried, dem er den Namen Bonifatius verlieh, nach Bayern, dazu auch nach Thüringen, Hessen und Friesland zur Mission; 722 weihte er ihn auch zum Bischof für Germanien. 728 übergab Langobardenkönig Liutprand Sutri dem Papst und vermittelte in Rom zwischen dem kaiserlichen Gesandten und dem Papst.
Schriften von Gregor und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.07.2017
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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