Odulf von Utrecht
Gedenktag katholisch: 12. Juni
Übertragung der Gebeine: 2. September
Name bedeutet: Besitz und Wolf (althochdt.)

Odulf, Sohn des Adelsmannes Ludigs von Oirschot, wurde an der Domschule in Utrecht ausgebildet und zum Priester geweiht. Er war als Priester an der Kirche seines Vaters in Oirschot tätig, dann wurde er Benediktiner im Kloster St. Martin in Utrecht. Vor 836 sandte Bischof Friedrich von Utrecht ihn nach Stavoren, wo er die aufständischen heidnischen Friesen bekämpfen sollte: dort gründete er angeblich das später nach ihm benannte Kloster, das etwa 1 km vor der heutigen Küste im Westen des Ortes lag. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er wieder in seinem Kloster in Utrecht..
Teile von Odulfs Reliquien liegen heute in Utrecht und angeblich in der Nicolaaskerk in Stavoren sowie in Evesham in Worcestershire.
Tatsächlich wurde das Kloster in Stavoren wohl erst um 960 durch Bischof Balderich von Utrecht gegründet. Im 11. Jahrhundert wurden dort Kanoniker erwähnt, die Odulfs Reliquien bewahrten. Ein Teil des Landes und des alten Klostergeländes ging durch Bodenerosion verloren, 1494 verließen die letzten Mönche das Kloster.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2025
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
• https://nl.wikipedia.org/wiki/Stavoren#Sint-Odulfusklooster - abgerufen am 08.09.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.
08.09.2025