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Katharina von Genua
italienischer Name: Caterina
Familienname: Fieschi-Adorno
Gedenktag katholisch: 15. September
Messe an einigen Orten
Name bedeutet: die Reine (griech.)

Katharina war Tochter der adligen Familie Fieschi, aus der auch die beiden Päpste Innozenz IV. und Hadrian V. stammten; ihr Vater war Vizekönig von Neapel. Mit 16 Jahren heiratete sie gezwungenermaßen den Genueser Edelmann Giuliano Adorno. Nach zehnjähriger schlechter Ehe, während der sie oft zurückgezogen im Gebet, zeitweise auch aushäusig in Vergnügungen lebte, besuchte sie ihre Schwester in einem Franziskanerordenkonvent in Genua. Dort erfuhr sie 1474 die erste Erleuchtung und Erscheinung des gekreuzigten Christus; sie lebte nun in Enthaltsamkeit und Askese, geißelte sich, pflegte Arme und Kranke und schloss sich 1479 als Tertiarin dem Franziskanerorden an.
Katharina kümmerte sich v. a. um die Kranken im Spital Pammatone in
Genua, wo sie 1489 Vorsteherin der
Frauenabteilung wurde. Während zweier Pestepidemien arbeitete sie unermüdlich für die Kranken und Sterbenden. Unter ihrem
Einfluss enstand die Gemeinschaft der Göttlichen Liebe
mit Aufgaben in der Krankenpflege. Sie selbst kasteite sich,
während der Fastenzeit ernährte sie sich nur von der
Kommunion, ihr wurden mystische Gnadengaben zuteil.
Nachdem er seinen ganzen Besitz verloren hatte, folgte auch ihr Mann in seinen letzten Lebensjahren Katharinas
Beispiel, bis er 1497 starb. Nun begann ihr Seelenführer mit der Aufzeichnung ihrer Lebensgeschichte mit den spirituellen
Erfahrungen und Lehren: 1551 erschien dieses Libro de la Vita mirabile e dottrina santa di S. Caterina Fieschi
,
das Buch des wunderbaren Lebens und der heiligen Lehre der Heiligen Katharina Fieschi
. Ihre Offenbarungen geben
die beiden Bücher Dialogo del Divino Amore
, Dialog von der göttlichen Liebe
, sowie Trattato del
purgatorio
, Abhandlung über das Fegefeuer
wieder. Das Fegefeuer ist für sie zwar ein Ort des Leidens, aber
die Seelen sind dort von Freude erfüllt, weil sie sich von Gott geleitet wissen, deshalb verstärken sich zwar der Schmerz,
aber auch die Freude, je näher der Zeitpunkt ihrer Erlösung heranrückt.
Kanonisation:
Katharina wurde 1675 von Papst Clemens V. selig- und am
16. Juni 1737 von Papst Clemens XII. heiliggesprochen. 1944 ernannte Papst Pius XII.
sie zur zweiten Patronin der italienischen Krankenhäuser. 2004 gab es Meldungen, Katharina könne als vierte Frau in der
Geschichte und als erste Verheiratete zur Kirchenlehrerin ernannt werden.
Patronin
der italienischen Krankenhäuser
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Katharinas Abhandlung über das Fegefeuer und ihre Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.11.2014
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.newadvent.org/cathen/03446b.htm
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• http://www.kath.net/detail.php?id=8555
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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