Philipp von Jesus Munárriz Azcona und Gefährten
spanischer Name: Felipe de Jesus
Gedenktag katholisch: 2. August
gebotener Gedenktag bei den Claretinern: 13. August
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Barbastro-Monzón: 13. August
Name bedeutet: der Pferdefreund (griech.)
Nach dem Militärputsch gegen die rechtmäßige linke republikanische Regierung vom 17. Juli 1936, der den Beginn des
Spanischen Bürgerkriegs markierte, wurde am Tag darauf in Barbastro
ein Komitee zum Schutz der republikanischen Freiheit eingesetzt, das die Stadt vor den Putschisten schützen sollte. Das
Komitee richtete besonderes Augenmerk auf die Kirche, da diese die antidemokratischen Anhänger des Generlissimo Franco
unterstützte. Am 20. Juli durchsuchten Angehörige der Miliz das
Studienhaus der Claretiner - des von
Antonius Maria Claret y Clará gegründeten Ordens -, in dem
die KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
auf die Priesterweihe vorbereitet wurden, nach Waffen; obwohl keine Waffen gefunden wurden, wurde die ganze Hausgemeinschaft
verhaftet.
Die drei leitenden Priester des Hauses wurden im Gefängnis der Stadt in eine Zelle gesperrt und am 2. August auf dem Friedhof der Stadt erschossen:
• Philipp von Jesus Munárriz Azcona, der in Barcelona aufgewachsen war, hatte noch zwei Brüder, die ebenfalls == Claretiner wurden. Er selbst erhielt seine Ausbildung am Kolleg in Barbastro, dann in Cervera und Santo Domingo de la Calzada und in den Seminaren von Cervera, Barbastro und Alagón bei Saragossa und leitete dann die Kollegien in Barcelona, Cartagena, Saragossa und schließlich in Barbastro.
• Johannes (spanischer Name: Juan) Díaz Nosti wurde am 17. Februar 1880 in Oviédo geboren und wurde der erste aus aus Asturien stammende Claretiner. Auch er wuchs in Barcelona auf und er wurde in Kolleg in Barbastro, in Cervera und in Alagón ausgebildet. Hier lehrte er dann Moraltheologie, dasselbse anschließend am Kolleg in Aranda de Duero bei Valladolid, bis er Prior im Kolleg in Calatayud wurde - es ist inzwischen aufgegeben und Stadtmuseum. Als der Krieg begann, kam er als Präfekt Verwalter der Studienanstalt und Professor der Moraltheologie nach Barbastro. Eine Reliquie von ihm liegt in der Kirche San Isidoro el Real in Oviédo, wo er getauft wurde.
• Leontius (spanischer Name: Leoncio) Pérez Ramos wurde am 12. September 1875 in
Muro de Aguas geboren und wurde in
Alagón, in
Cervera und in
Santo Domingo de la Calzada ausgebildet. 1901
wurde er zum Priester geweiht und war dann als Superior und Schatzmeister in verschiedenen Einrichtungen des Ordens tätig,
zuletzt am Kolleg in Barbastro.
Seiner wird am 2. August im Bistum Calahorra y La Calzada - Logroño mit nicht gebotenem Gedenktag
gedacht.
Nach zehn Tagen wurde auch Sebastian Calvo Martínez mit fünf Gefährten erschossen, einen Tag danach die 20-köpfige Gruppe um Secundinus Maria Ortega García, am 15. August die Gruppe mit 20 Ordensleuten um Ludwig Masferrer Vila, schließlich nach weiteren drei Tagen auch die letzten beiden Claretiner, Jakob Falgarona Vilanova und Athanasius Vidaurreta Labra.
Die Gebeine der 51 Märtyrer ruhen heute im ehemaligen Kolleg in Barbastro, das nun Museum für ihr Martyrium ist.
Kanonisation: Die Gruppe der Märtyrer um Philipp von Jesus wurde zusammen mit den anderen 48 Märtyrern des Kollegs in Barbastro und vielen weiteren Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs am 25. Oktober 1992 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Das Museum der Claretiner in Barbastro kann im Rahmen von Führungen besucht werden, sie finden täglich um 10 Uhr, 11 Uhr, 12 Uhr, 16 Uhr, 17 Uhr und 18 Uhr statt. (2014)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.07.2023
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 4. Christiana, Stein am Rhein 2000
• http://www.martiresdebarbastro.org/es/quienes-fueron.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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