Solutor und Gefährten
italienischer Namern: Solver
Gedenktag katholisch: 20. November
Auffindung der Gebeine: 10. Februar
Name bedeutet: der Erlöser (latein.)

Solutor, Adventor und Octavius waren der Überlieferung zufolge Soldaten der Thebäischen Legion des Mauritius zur Zeit der Verfolgung der Christen unter Kaiser Maximian. Als ihre Gefährten in Agaunum - dem heutigen St-Maurice gemartert wurden, flohen sie in die Gegend von Turin, dort wurden Adventor und Octavius entdeckt, gefangen genommen und am Fluss Dora Baltea getötet; Solutor aber gelang noch einmal die Flucht, er kam in die Gegend von Ivrea ans Ufer des Flusses Dora Riparia, wo er entdeckt und dann enthauptet wurde.
Nach einer frühen Legende rettete Juliana von Turin die Gebeine von Solutor und fand dann auch jene von Octavius und Adventor und bestatete sie in einer von ihr errichteten Kapelle.
Die Legende von Solutor, Octavius und Adventor stammt aus dem 5. Jahrhundert, die Verehrung wurde besonders von Bischof
Maximus von Turin gefördert. An der Stelle der Bestattung der drei
Märtyrer bei Turin wurde um 490 durch Bischof
Viktor von Turin eine Basilika errichtet, 1006 dieser ein
Benediktinerkloster angeschlossen. Das Fest der Auffindung ihrer
Gebeine wurde dort am 10. Februar gefeiert. Das Kloster wurde 1536 zerstört, die
Reliquien der drei Märtyrer und jene von Juliana kamen in die Kapelle
Mariä Trost und dann am 19. Januar 1585 in die neu erbaute Jesuitenkirche dei Santi
Martiri
.
1845 erhielt Johannes Bosco eine Erscheinung der Maria, die ihm den Ort des Martyriums von Octavius und Adventor offenbarte; dort errichtete er ab 1864 die Basilika Maria, Hilfe der Christen; in deren Krypta wird die Enthauptung der zwei Märtyrer, Solutors Flucht in die Gegend von Ivrea sowie die Figur der Juliana von Turin dargestellt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.05.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.santiebeati.it/dettaglio/35400
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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