Maximus von Turin
Gedenktag katholisch: 25. Juni
Name bedeutet: der Größte (latein.)

Codice della Catena, den
Statuten der Stadt, 1360, im Archivio Storico della Città in Turin
Maximus war der erste bekannte Bischof von Turin.
Erhalten sind über 100 seiner Predigten, die die junge Gemeinde festigen wollten und sich gegen Gespensterglauben, Scheinchristentum, Korruption bei KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., den Arianismus, soziale Ungerechtigkeit und Resignation angesichts des Einfalls der Germanen aussprechen. Sie sind damit eine wichtige Quelle für Sozialgeschichte und Liturgie.
Worte des Heiligen
Predigt über den Satz Jesu: Wer ein Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf
(Markusevangelium 9, 37):
Wir, die Gesamtheit der Christen, sind der Leib Christi, und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm, sagt der Apostel
Paulus (1. Korintherbrief 12, 27). Bei der Auferstehung Christi sind alle seine
Glieder mit ihm auferstanden, und während er aus der Hölle zur Erde aufstieg, nahm er uns aus dem Tod ins Leben hinüber.
Das Wort
Pascha
bedeutet auf Hebräisch Durchreise, Abreise
. Bedeutet dieses geheimnisvolle Geschehen nicht
so viel wie Übergang vom Bösen zum Guten? Und was für ein Übergang! Von Sünde zu Gerechtigkeit, von Laster zu Tugend,
von Alter zu Kindheit. Ich spreche hier vom Kindsein, das mit Einfalt zu tun hat, nicht mit Lebensalter. Denn auch die
Tugenden haben ihre zugehörigen Altersstufen. Gestern noch hat der Sündenfall unseren Niedergang herbeigeführt. Die
Auferstehung Christi jedoch lässt uns in der Unschuld der Kleinen wiedererstehen. Die christliche Einfalt macht die
Kindheit zu der ihr zugehörigen Altersstufe.
Ein Kind kennt keinen Groll, es täuscht nicht und wagt nicht zuzuschlagen. Und so braust der zum Kind gewordene
Christ nicht auf, wenn er beleidigt wird; er verteidigt sich nicht, wenn man ihn ausplündert; er schlägt nicht zurück,
wenn er geschlagen wird. Der Herr verlangt sogar, dass er für seine Feinde betet; dass er Rock und Mantel den Dieben
überlässt und dem, der ihn auf die rechte Wange schlägt, auch die linke hinhält (Matthäusevangelium 5, 39f).
Das Kindsein Christi steht auf einer höheren Stufe als das des Menschen … Die Unschuld der Kinder rührt von
ihrer Schwäche her, die Unschuld Christi von seiner Tugend. Und sie verdient noch mehr Lob: Sein Hass gegen das Böse kommt
aus seinem Willen, nicht aus seiner Ohnmacht.
Quelle: Maximus von Turin: Predigt 58. In: Patrologia Latina 57, Sp. 363; übersetzt in http://kirchlich.net/pages/posts/hl.-maximus-von-turin---22729.php
Zitat von Maximus von Turin:
Aus der Predigt über den Satz Jesu im Johannesevangelium: "Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt,
dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin" (8, 28):
Da wir in Jesus einen Herrn haben, der uns durch seine Passion freigesetzt hat, halten wir unsere Augen ständig auf
ihn gerichtet und hoffen, dadurch Heilung unserer Wunden zu finden. Wenn das Gift des Geizes sich in uns ausbreiten will,
schauen wir aufs Kreuz, und es wird uns befreien. Wenn der Skorpion Begierde uns sticht, flehen wir das Kreuz an, und es
wird uns heilen. Wenn die Bisse der irdischen Gedanken uns zu zermalmen drohen, lasst uns ans Kreuz denken und bitten, und
wir werden am Leben bleiben! Das sind die geistigen Schlangen unserer Seelen; um sie zu zertreten, ist der Herr gekreuzigt
worden. Er selber sagt zu uns:
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpionen zu treten, und
nichts wird euch schaden können
[Lukasevangelium 10, 19]
Quelle: Maximus von Turin: Predigt 57. In: Patrologia Latina 57, Sp. 339; übersetzt in http://kirchlich.net/pages/posts/hl.-maximus-von-turin---22729.php
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung
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- zuletzt aktualisiert am 20.06.2020
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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