Ökumenisches Heiligenlexikon

Frankus von Francavilla al Mare

italienischer Name: Franco

1 Gedenktag katholisch: 18. August
in Francavilla al Mare: 7. Mai

Name bedeutet: der Franke (latein.)

Mönch, Einsiedler
* in Francavilla al Mare bei Chieti in Italien
um 1156 daselbst

Frankus war Basilianermönch im Kloster Santa Maria di Pèsaca - wohl an der Stelle der heutigen Pfarrkirche Santa Maria Maggiore - in Taverna bei Catanzaro, das der Abt Hilarion leitete und in dem auch Nikolaus der Grieche, Reginald von Fallascoso, Falko von Palena, sowie die drei weiteren Gefährten == Stefano dem Wolf von der Einsiedelei Santo Spirito in Majella, == Giovanni von Rocca San Giovanni und == Orante von Ortucchio in Marsica lebten; zusammen wurden sie später in den Abruzzen als die sieben Brüder verehrt. Als die Sarazenen 980 die Gegend heimsuchten, beschlossen sie, das Kloster zu verlassen und errichteten ein neues Kloster in Prata - dem heutigen Ortsteil von Casoli bei Chieti; dieses Kloster war früher im Besitz der Benediktinerabtei auf dem Montecassino und nun eine Burg im Besitz des Grafen Trasmondo von Chieti, dem sie den Besitz abkauften; die Ruinen waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sichtbar, heute stehen dort zwei Privathäuser unterhalb des als Ruine erhaltenen Turmes von Prata. Unter Führung von Hilarion führten sie ein strenges Leben; außer sonntags ernährten sie sich hauptsächlich von Kräutern; ihr Tag bestand aus Beten und Lobpreisung.

Dann pilgerten sie nach Rom; unterwegs gelang es ihnen, nahe des - seit Mitte des 19. Jahrhunderts trocken gelegten - Fucino-Sees, sieben Menschen von Dämonen zu befreien. Nachdem sie nach Prato zurückgekehrt waren und Hilarion gestorben war, zerstreuten sie sich. Frankus lebte dann in Francavilla al Mare als Einsiedler.

Kirche Santa Maria Maggiore in Francavilla al Mare
Kirche Santa Maria Maggiore in Francavilla al Mare

In Francavilla al Mare war Frankus die Pfarrkirche geweiht; nach deren völliger Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde an ihrer Stelle die heutige Kirche Santa Maria Maggiore errichtet. Die Überlieferung über Frankus vermischt sich mit der über Frankus von Assergi. Der italienische Schriftsteller Gabriele D'Annunzio verfasste um 1885 eine rein literarische Geschichte über Frankus; das Buch ließ er dann aber aus seiner Werksammlung ausschließen.

Kanonisation: Unter dem Pontifikat von Leo XIII. genehmigte die Rituskongregation um 1890 die Verehrung von Frankus.
Patron von Francavilla al Mare




USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Frankus von Francavilla al Mare

Wikipedia: Artikel über Frankus von Francavilla al Mare

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Zosimas von Solowezki
Sisinnius von Teos
Methodios von Lampi
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 31.05.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90281 - abgerufen am 30.05.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt: