Ökumenisches Heiligenlexikon

Thomas I. von Konstantinopel

1 Gedenktag katholisch: 20. März

1 Gedenktag orthodox: 21. März

Name bedeutet: der Zwilling (hebr.)

Patriarch von Konstantinopel
20. März 610 in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei


Thomas wurde durch Patriarch Johannes IV. Nesteutes zum Diakon geweiht und war dann als Sakellarios - leitender Finanzbeamter - an der Hagia Sophia in Konstantinopel tätig. 607 wurde er als Nachfolger von Kyriakos II. zum Patriarchen eingesetzt. Auf Druck von Papst Bonifatius III. zwang Kaiser Phokas ihn, den Titel Ökumenischer Patriarch abzulegen. Thomas ließ einen neuen Flügel des Patriarchatsgebäudes an der hagia Sophia errichten. Theodor von Sykeon, der Bischof von Anastasiopolis - dem heutigen Dara - sah voraus, dass der Kirche Zwietracht und Unheil bevorstünden und der Staat von einer Invasion der Barbaren bedroht werde und bat Thomas um seine Fürbitte. Thomas starb an einer damals unbekannten Krankheit.

Tatsächlich begannen nach Thomas' Tod Unruhen in der Kirche; sein Nachfolger Sergius verfiel der Irrlehre des Monotheletismus, ein Krieg mit Persien hatte verheerende Folgen: Kleinasien wurde verwüstet, Jerusalem fiel und das Kreuz Jesu wurde erbeutet und nach Persien gebracht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.11.2025

Quellen:
• https://www.oca.org/saints/lives/2025/03/21/100860-saint-thomas-patriarch-of-constantinople - abgerufen am 30.11.2025
• https://el.wikipedia.org/wiki/Πατριάρχης_Θωμάς_Α΄ - abgerufen am 30.11.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.