Ökumenisches Heiligenlexikon

Sabinus Levitanus

französischer Name: Savin

1 Gedenktag katholisch: 9. Oktober
Erhebung der Gebeine: 5. August

Name bedeutet: aus dem Stamm der Sabiner stammend (latein.)

Mönch (?), Einsiedler, Glaubensbote
* in Katalonien in Spanien
450im 5. Jahrhundert oder um 820 in der Einsiedelei bei Saint-Savin nahe Tarbes in Frankreich


Deteil aus der zweiten Tafel zur Lebensgeschichte von Sabinus mit Inschriften in okzitanischer Sprache, um 1600, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin
Deteil aus der zweiten Tafel zur Lebensgeschichte von Sabinus mit Inschriften in okzitanischer Sprache, um 1600, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin

Sabinus kam der Überlieferung zufolge nach Poitiers zu seinem Onkel, dem Grafen der Stadt, um dessen Sohn Gomellus zu erziehen. Zusammen mit diesem trat er danach ins Kloster Saint-Martin in Ligugé bei Poitiers ein. Nach drei Jahren begab sich Sabinus in die Einsamkeit und lebte dann 13 Jahre lang als Einsiedler auf dem Berg Pouyaspé an der Stelle der heutigen gleichnamigen Kapelle oberhalb von Bencer / Bencus - dem heute nach ihm benannten Saint-Savin - bei Tarbes im Tal Lavedan - davon leitet sich sein Beiname ab. Seine Zelle war nur 1,5 m hoch und 2 m lang, so dass er darin nicht stehen konnte. Er erlegte sich größte Bußübungen auf und gilt als Wundertäter und Glaubensbote des Tales.

zweite Tafel zur Lebensgeschichte von Sabinus mit Inschriften in okzitanischer Sprache, um 1600, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin
zweite Tafel zur Lebensgeschichte von Sabinus mit Inschriften in okzitanischer Sprache, um 1600, in der Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin

Sabinus schlossen sich in seiner Einsiedelei Gefährten an, darunter Julianus und Sylvanus.

Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin
Kirche des ehemaligen Klosters in Saint-Savin

Aus Sabinus' Einsiedlergemeinschaft wuchs dann unten im Tal ein Kloster, das 841 von den Normannen zerstört, aber dann wieder aufgebaut wurde. In der Französischen Revolution wurde es 1791 aufgelöst, die Kirche wurde Pfarrkirche. In ihrem Altar sind Sabinus' Gebeine weitgehend erhalten. 1850 wurde dieses Grab geöffnet und genau so gefunden, wie es bei der Untersuchung von 1634 beschrieben worden war.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.04.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_Saint-Savin-en-Lavedan - abgerufen am 18.07.2023
• http://www.argeles-pyrenees.com/decouverte/eglise-stsavin.html nicht mehr erreichbar
• https://nominis.cef.fr/contenus/saint/8552/Saint-Savin.html - abgerufen am 13.04.2025
• Diocèse de Tarbes et Lourdes: Infoblatt L'église abbatiale des Sint-Savon, Tarbes o. J. (2025)

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.