Gregor Thaumaturgos
deutscher Beiname: der Wundertäter
Geburtsname: Theodor
Gedenktag katholisch: 17. November
Gedenktag III. Klasse Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.
Übertragung von Reliquien in die Jesuitenkirche São Roque nach Lissabon: 25. Januar
Gedenktag orthodox: 17. November
Gedenktag armenisch: 17. November
liturgische Feier am Samstag vor dem 1. Adventssonntag
Gedenktag koptisch: 17. November
bedacht in der Basilius-Anaphora
Gedenktag syrisch-orthodox: 30. Juni, 27. September, 16. November, 17. November, 24. November
Name bedeutet: der Wachsame (griech. - latein.)

Theodor war Sohn einer heidnischen Familie. Im Alter von 14 Jahren bekehrte er sich zum Christentum. Dann studierte er zusammen mit seinem Bruder Athenodorus in Athen 1 Rhetorik, Latein und Jura, anschließend bei Origenes in Cäsarea Naturwissenschaften, Philosophie und Bibelexegese. Er gewann Origenes' Freundschaft und lernte bei ihm mit Tugendübungen und Beten. Nach der Rückkehr wurden beide Brüder durch Bischof Phaedimus von Amasia - dem heutigen Amasya - zu Bischöfen geweiht, Gregor für seine überwiegend heidnische Heimatstadt.
Die von Gregor vollbrachten Wundertaten, die ihm seinen Beinamen einbrachten, verschafften ihm Anerkennung. Als
Gegengewicht zu den heidnischen Feiern führte er Feste zur Verehrung der Märtyrer ein. 264 nahm er teil an der
SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
in Antiochia - dem heutigen Antakya. Er
hinterließ zahlreiche Schriften, darunter ein Glaubensbekenntnis, eine Auslegung zum
alttestamentlichenWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde.
Buch Prediger/Kohelet und einen Dialog über die Frage, ob Gott leidensfähig ist. In einer kanonischen Epistel
beschäftigte er sich mit ethischen Fragen, die nach dem Goteneinfall von 254 auftraten: das Essen von Götzenopferfleisch im
Gefängnis, die Vergewaltigung von Frauen oder die Teilnahme an Plünderungen.
Über Gregors Wundertaten berichteten Basilius „der Große” und die von Gregor von Nyssa verfasste Lebensgeschichte. Als Autobiografie - die erste eines Christen - kann seine erhaltene Dankrede an Origenes beim Abschied aus Cäsarea gelten. Auch Eusebius von Cäsarea berichtete über Gregor. In Moskau ist ihm eine Kathedrale geweiht.
Um 580 kamen Reliquien von Gregor der Überlieferung zufolge aus Armenien in den Westen, zusammen mit denen von Bartholomäus, Pappius, Achatius von Byzanz, Gregor „Thaumaturgos” und Lucian von Antiochia, jene von Gregor kamen nach Stalettì bei Catanzaro
Attribute:
den Teufel vertreibend, Stab
Patron
von Stalettì
1 ▲ Nach 132 ließ Kaiser Hadrian in Athen die Hadriansbibliothek errichten und westlich davon eine Akademie, nachdem Platons Akademie spätestens 86 zerstört und aufgegeben worden war
Martyrologium Romanum Flori-Legium
Werke von Gregor auf Deutsch gibt es in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg.
weitere Schriften von Gregor gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Hadriansbibliothek in Athen und das
Ausgrabungsgelände westlich davon ist täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 4 €. Für alle
archäologischen Stätten in Athen gibt es ein fünf Tage gültiges Kombiticket zum Preis von 30 €. (2019)
Heiligenlexikon
als USB-Stick oder als DVD
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.06.2019
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.