Modoaldus von Trier
Gedenktag katholisch: 12. Mai
Übertragung der Gebeine: 15. April, 26. April
Name bedeutet: der geistvoll Waltende (althochdt.)

Modoaldus wurde um 617 Bischof von Trier. Er gründete dort die Abtei St. Symphorian und zahlreiche Klöster und Kirchen in seiner Diözese. Für die Seelsorge in den Randgebieten des Bistums entstanden Gemeinschaften von WeltpriesternWeltpriester - oder auch Diözesanpriester - sind in der römisch-katholischen Kirche alle Priester, die keinem Orden angehören. - oder KlerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., die nach der Regel von Kolumban zusammenlebten - in Münstermaifeld und Tholey.
Modoald scheint enge Beziehungen zu König Dagobert I. gehabt zu haben, denn der bedachte die Klostergründungen und die Trierer Kirchen St. Maximin und St. Paulin mit reichen Landschenkungen.
Die Gebeine Modoalds wurden ursprünglich in dem von ihm gegründeten Kloster St. Symphorian beigesetzt, dann von Erzbischof Eberhard in die 1049 von Papst Leo IX. geweihte, erneuerte Paulinus-Basilika übertragen. 1107 kamen sie in das - in der Reformationszeit aufgelöste - Kloster Helmarshausen bei Kassel.
Unhaltbare Legenden schreiben Modoaldus zu, er sei Schwager von Pippin dem Älteren gewesen oder er habe das Kloster St. Irmina in Oeren bei Trier gegründet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 11.12.2016
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.bistum-trier.de/cgi/editorsoffice?_SID=00062889840745&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100093
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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