Placidus von Disentis
Gedenktag katholisch: 11. Juli
gebotener Gedenktag im Bistum Chur: 12. Juli
Name bedeutet: der Sanfte / der Gütige (latein.)
Placidus, vornehmer Herkunft, unterstützte Sigisbert, als der an der Stelle des heutigen Disentis eine Zelle errichtete. Er überwarf sich mit dem Präses Viktor von Chur, dem er unrechtmäßige Eingriffe in den Besitz des Klosters nachwies. Viktor fürchtete um die Selbständigkeit Churrätiens und ließ Placidus durch seine Dienstleute enthaupten. Placidus nahm der Überlieferung zufolge sein Haupt in die Hände und trug es zu Sigisbert in dessen Zelle, wo er dann bestattet wurde.
Über dem Grab von Placidus wurde eine Kapelle gebaut, die 1458 und durch Lawinen zerstört und dann neu errichtet. Dia an dieser Stelle ab 1650 neue errichtete Kirche wurde 1658 geweiht, 1978 durch wiederum eine Lawine beschädigt und dann bis 1994 wieder instand gestzt. Nahe seinem Grab entstand das Kloster Disentis der Benediktiner. Placidus' Leidensgeschiche wurde im 12. Jahrhundert verfasst.
Kanonisation: Die Verehrung von Placidus und Sigisbert wurde 1905 genehmigt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.04.2021
Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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