Ökumenisches Heiligenlexikon

Einführung Verzeichnis der Übersichten

25. Februar

1. † am Dienstag, dem 25. Februar 251, wurde in Perge, Karahissar, öffentlich gekreuzigt, der heilige Bischof und Märtyrer Nestor, Bischof von Magyda, Magidon in Pamphylien, zur Zeit des Kaisers Decius, denn der Praeses der Provinz hielt es für angemessen, dass wer den Gekreuzigten predigt, auch die Todesstrafe mit dem Gekreuzigten teilen soll.

2. † am Montag, dem 25. Februar 368, entschlief in Nazianz in Kappadokien, Nenisi, der heilige Arzt Caesarius, ein Bruder des heiligen Gregor von Nyssa des Jüngeren (25. Januar um 389/5), und Sohn des heiligen Gregor von Nazianz des Älteren (1. Januar 374). Er war Leibarzt des Kaisers Julian des Abtrünnigen am Hof in Konstantinopel, nur wegen eines Erdbebens konnte er dem Todesurteil entfliehen und er widmete sich von da an als Heilender dem Heiland der Welt.

3. † am Freitag, dem 25. Februar 696, entschlief in Maubeuge in Belgien, die heilige Jungfrau und Äbtissin Aldetrudis, Adeltrudis, die 2. Äbtissin von Maubeuge. Ihr Vater war der heilige Vincentius Madelgarius (14. Juli 677/3), Graf des Hennegau, Henegouwen, Hainot, Gründer und Leiter des Klosters Soignies, ihre Mutter die heilige Waltraud, Valetrudis (9. April um 688/7), ihre Geschwister die heilige Madelberta (7. September 706/10), die auch ihre Nachfolgerin als 3. Äbtissin von Maubeuge wurde, der heilige Landricus (17. April 675/-), Bischof von Metz , Benediktinermönch und Nachfolgers des Vaters in der Leitung von Soignies, und schließlich der kleine Dentelinus, der nur 7 Jahre alt wurde, aber Kirchenpatron in Rees bei Kleve ist. Zur Erziehung war sie ihrer Tante, der heiligen Aldegonda (30. Januar, um 684/5) in Maubeuge übergeben worden, die dort Gründerin und 1. Äbtissin war; sie war die Schwester der heiligen Mutter, beide die Töchter heiliger Eltern, nämlich des heiligen Walbertus von Lothringen (11. Mai oder 18. September 678/-) und der heiligen Bertilla vom Hennegau (11. Mai oder 18. September 660/-).

4. † am Donnerstag, dem 25. Februar 779, entschlief im Kloster Heidenheim in Franken, die heilige Äbtissin Walburga, Waldburga, eine gebürtige Süd-Engländerin, erzogen im Kloster Wimborne, Tochter des Königs Richard, die auf Bitten des mit ihr verwandten heiligen Bonifatius (5. Juni 754/1) in seine Mission kam, zugleich mit Lioba (28. September um 782/12) und Thekla (15. Oktober um 790/4); sie weilte anfangs in dem um 736 von Bonifatius gegründeten Kloster Tauberbischofsheim, wo Lioba die erste Äbtissin war, ging dann, auf Bitten ihrer Brüder Winebald (18. Dezember 761/5) und Willibald (7. Juli 786/4), des ersten Bischofs von Eichstätt, die im Jahr 752 die Gründer des Doppelklosters Heidenheim waren, dorthin als Äbtissin des Frauenklosters; nach dem Tod des Abtes des Männerklosters Winebald, übernahm sie auch dieses. 870 überführte Bischof Otkar von Eichstätt ihre Reliquien dorthin übertragen und in der Klosterkirche Sankt Walburg beisetzen; um 1060 übernahm Erzbischof Anno II. (4. Dezember 1075/11) von Köln in Eichstätt die Hirnschale und übertrug sie in das von ihm gegründete Kloster Walberberg, nahe Bonn; nach ihr ist auch im Elsass das Kloster Walburg genannt, das von Eichstätt aus gegründet und mit Reliquien ausgestattet worden ist; ebenfalls wird sie verehrt in Furnes in Flandern.

5. † am Samstag, dem 25. Februar 1100, entschlief in Agrigento auf Sizilien, der heilige Bischof Gerland, gebürtig aus Besançon, der nach Sizilien zog und dort von Robert Guiscard zum Bischof von Catania ernannt wurde, aber lieber dann Bischof von Agrigent wurde und sein Bistum, nach Vertreibung der Sarazenen, auf Ermunterung des Papstes Urban II. hin, neu geordnet hat.

6. † am Freitag, dem 25. Februar 1116, entschlief im Priorat Orsan in Berry, der selige Priester Robert von Arbrisell, bei Rennes, etwa 71 J., der zur Hebung christlicher Sitten, 1095 in den Wäldern, im Tal der Loire, bei Craon, nahe Laval, mit seinen Anhängern ein Kloster, das im folgenden Jahr, durch die Mitarbeit der Maria La Roé, und seit 1101 zusammen mit dem seligen Radolphe de la Futaye (16. August 1129/6), das Doppelkloster Fontevrault, mit der Regel des heiligen Benedikt, wurde, dem die Äbtissin vorstand. Die Männer und Frauen des Doppelklosters nannten sich nach Notre Dame du Calvaire, Unserer Lieben Frau von Kalvaria. Er zog wieder predigend durch das Land. Seine Reliquien wurden nach Fontevrault überführt.

7. † am Samstag, dem 25. Februar 1380, entschlief in Lucca, der selige Priester und Pilger Avertano, ein Karmelitermönch, der aus seinem Kloster in Limoges eine Pilgerreise ins Heilige Land begann, aber in Lucca an der Pestepidemie starb. Mit ihm starb sein Mitbruder Romeo, Bruder im Karmeliterkloster Limoges, der mit ihm Jerusalem zu erreichen hoffte und, durch die Pest, in Lucca das Ziel der irdischen Pilgerschaft erreichte.

8. † am Freitag, dem 25. Februar 1600, entschlief in Puebla de los Angeles, in Mexiko, der selige Sebastián Aparicio, ein in Galizien, Spanien geborener Schafhirt, der nach Mexiko auswanderte und dort durch Handel mit Kolonialwaren zu einem sehr reichen Mann wurde, der die Früchte seiner vielen Arbeit den Armen zugute kommen ließ. Nachdem er zum zweiten Mal Witwer geworden, wurde er 70-jährig als Bruder in den Orden der Franziskaner aufgenommen und erreichte ein Lebensalter von 96 Jahren.

9. † am Montag, dem 25. Februar 1828, entschlief in Lauria in Lukanien, der selige Priester Domenico Lentini, der in seinem Heimatort ein langes Leben in Demut, Gebet und Bußgesinnung geführt hat und so reiche Früchte für das ewige Leben geerntet hat.

10. † am Sonntag, dem 25. Februar 1855, entschlief in Mdina auf der Insel Malta, die selige Jungfrau Maria Adeodata Pisani, 48 J., geboren in Neapel als Maria Teresia, Tochter des reichen maltesischen Barons Benedict Pisani Mompalao Cuzker, der 1821 wegen einer Revolte auf die Insel Malta verbannt worden war und dem 1825 seine Frau mit der Tochter Adeodata auf die Insel folgten. 21-jährig verzichtete sie auf ihr großes Erbe und trat in das Benediktinerinnenkloster Sankt Peter in Mdina ein, wo sie als Sakristanin, Pförtnerin, Novizenmeisterin und zwei Jahre als Äbtissin diente. Sie war kränklich und starb jung, an Herzproblemen. Papst Johannes-Paul II. hat sie, bei seinem Besuch auf Malta, mit zwei weiteren Maltesern, am 9. Mai 2001 seliggesprochen und in seiner Ansprache besonders begrüßt ihre Mitschwestern im Kloster Mdina, die als Klausurschwestern, nur übers Fernsehen die Seligsprechung mitfeiern konnten.

11. † am Montag, dem 25. Februar 1856, wurde in Xilixian, in der Provinz Guangxi in China, enthauptet, der heilige Märtyrer Laurentius, Luolong, Bai Xiaoman, etwa 35 J., ein neugetaufter Handwerker, der mit dem Priester und Märtyrer Auguste Chapdelaine (29. Februar 1856/4) aufgegriffen und, weil er sich weigerte Christus zu verleugnen, vier Tage vor Chapdelaine für Christus sein Leben geopfert hat.
Siehe auch 9. Juli, 1/18

12. † am Samstag, dem 25. Februar 1928, gab in Tequila, Guadalajara in Mexiko, für Christus den König sein Leben, der heilige Priester und Märtyrer Turibio Romo, der in der Verfolgung wegen des Hasses gegen alle Priester ermordet wurde.

13. † am Dienstag, dem 25. Februar 1930, wurden am Ufer des Flusses Beijang, bei Liuchow, in der Provinz Guandong in China, für Christus erschlagen
• der heilige Bischof und Märtyrer Luigi Versiglia, 42 J., geboren in Tortona, ein Salesianer Don Boscos, und
• der heilige Priester und Märtyrer Callisto Caravario, 27 J., geboren bei Turin, Salesianer Don Boscos, der erst im Vorjahr vom Bischof Versiglia zum Priester geweiht worden war. Sie wollte auf einem Schiff Mädchen gegen die Zudringlichkeit von Soldaten schützen und wurden deswegen am Ufer von den Mördern erschlagen.
Siehe auch 9. Juli, 1/119 - 120

14. † am Sonntag, dem 25. Februar 1962, entschlief in Buenos Aires, die selige Jungfrau Antonina, Maria Ludovica de Angelis, 81 J., geboren im kleinen Abruzzendorf San Gregorio, unweit L’Aquila, als ältestes von acht Kindern. 24-jährig trat sie ein bei den Barmherzigen Schwestern, Suore de la Misericordia, der heiligen Maria Giuseppina Rossello (7. Dezember 1880/9) und wurde drei Jahre später nach Argentinien ausgesandt; dort half sie mit, in Buenos Aires ein Kinderhospital zu gründen, in dem sie bald Oberin wurde. Nach 54 Jahren Tätigkeit in Agentinien entschlief sie in dem von ihr gegründeten Kinderkrankenhaus, das dann nach ihr Hospital de Niños de La Plata, Hospital de la Superiora Madre Ludovica genannt wurde. Sie wurde am 3. Oktober 2004 von Papst Johannes-Paul II. seliggesprochen.

Eichstätt: Walburga, Hochfest, Bistumspatronin: 4


aus dem MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln




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Autor: Klaus Martin Reichenbach - zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
korrekt zitieren:
Klaus Martin Reichenbach: Artikel
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